Impuls für die Woche 17.02.2021

Lebenskunst heißt, aus jedem Tag etwas Gutes zu schöpfen. Manchmal ist das echt schwer. Da fühle ich mich schon vor dem Aufstehen so, als wäre es besser, einfach liegen zu bleiben. Das setzt sich dann im Lauf des Tages fort. Und am Ende denke ich: das war ein gebrauchter Tag.

An solchen Tagen tut es gut, ein Sonnentagebuch zu führen. Ob schriftlich oder einfach im Kopf ist egal. Ich denke über den Tag nach und finde drei Dinge, die heute gut waren. Manchmal sind das ganz banale Dinge: die Tasse Kaffee am Morgen. Der freundliche Blick der Kassiererin im Supermarkt. Der Kuss meiner Partnerin mit einem Lächeln. Der helle Sonnenschein draußen.
Ich behaupte: an jedem Tag lässt sich etwas Gutes finden. Lebenskunst ist so einfach. Wenn wir wollen, finden wir in jedem Tag etwas lohnenswertes. Charlie Chaplin hat es sich noch einfacher gemacht. Er hat gesagt: Vergiss nie, zu lächeln: Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag

So habe ich es selbst in der Hand, ob der Tag gut wird. Denn ob ich lächle oder nicht, das liegt ganz allein an mir. Wir suchen – und finden – sehr einfach die Verantwortung bei anderen, warum es schlecht läuft. Zu lächeln oder zu lachen ist hingegen ganz einfach. Und wenn es nur eine ganz einfache Übung ist, wie Vera Birkenbihl sie empfiehlt:
Diese Übung lässt sich überall machen. An der roten Ampel beispielsweise. Wer lacht bewirkt damit, dass sich im Gesicht Muskel und Nerv so treffen, dass Freudehormone ausgeschüttet werden. 10 Sekunden herzhaftes Lachen vernichten unsere schlechte Laune. Wenn wir das Lachen simulieren müssen, weil uns niemand zum lachen bringt, dann brauchen wir 60 Sekunden Dauergrinsen. Die Wirkung ist die gleiche: Muskel trifft auf Nerv. Doch ohne das herzhafte Lachen dauert es länger, bis die Wirkung einsetzt. Schaut auf youtube einfach mal nach Vera Birkenbihl mit dem Stichwort „Lächeln“. Es lohnt sich.

Lebenskunst heißt, aus jedem Tag etwas Gutes zu schöpfen. Damit tun wir uns selbst den größten Gefallen. Alles hat seine Zeit, weinen hat seine Zeit und Lachen hat seine Zeit. Ich finde, wir sollten das Lachen zu einer täglichen Übung machen. Und wenn mir gar nichts begegnet, das mich zum lachen bringt, dann schaue ich am Abend noch eine lustige Serienfolge einer meiner Lieblingsserien. Spätestens da funktioniert es mit dem Lachen. Probiert es aus.

Für diese Woche wünsche ich euch, habts Zuversicht und bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die kommende sorgen wir später.

Hier ist der Impuls als Video zu finden.

20-Minuten-Kirche-Digital

Wir feiern wieder 20-Minten-Kirche. Hier ist der erste Versuch. Wir bitte um Rückmeldung. Sollen wir weiter machen? Gerne per email, gerne durch einen Anruf im Pfarramt. Sagt uns einfach, ob ihr weitere 20-Minuten-Kirchen digital wollt. Dann werden wir mit den Bibelgeschichten weiter machen.

Gott erschafft die Welt

Impuls für die Woche 10.02.2021

Fülle deine Stunden mit dem, was du am liebsten tust. So hat es Paul Hufnagel gesagt.

Ich finde mich in den Worten wieder. Und ich finde so ähnliche Worte beim Prediger in der Bibel: Das vollkommene Glück besteht darin, dass jemand isst und trinkt und das Glück kennenlernt durch seinen eigenen Besitz, für den er sich unter der Sonne anstrengt während der wenigen Tage seines Lebens, die Gott ihm geschenkt hat. Denn das ist sein Anteil.“

Vollkommenes Glück entsteht also durch irdische Dinge. Wir finden es nicht in der Hingebung an Gott, nicht in religiöser Verzückung, sondern in unserer Arbeit im Genuss der Früchte unserer Arbeit, in unserer Liebe, in unsern Mitmenschen. Das spricht mich an. Es ist das, was wir heutzutage unter Work-life-balance verstehen. Schon der Prediger hatte eine tiefe Ahnung davon. Und wir halten uns für moderne Menschen. Dabei streben wir nach Dingen, die auf uralten Erkenntnissen beruhen. Die die Menschen vor über 2000 Jahren schon wussten. Wir wollen ein ausgewogenes Leben zwischen Be- und Entlastung führen. Wie richtig das ist, wie gut das ist, das sehen wir daran, dass diese Erkenntnis bereits in der Bibel zu finden ist. Es ist ein uraltes Bedürfnis des Menschen.

Verschieben können wir ganz großartig. Wenn ich in Rente gehe, dann habe ich endlich Zeit für…komisch, ich treffe oft Rentner im Unruhestand, Rentner, die sagen, sie haben weniger Zeit als vorher. Verschieben macht keinen Sinn. Wer leben will, der sollte das im Hier und Jetzt tun. Niemand weiß was morgen ist. Da bekommen wir beispielsweise einen Schlaganfall und alle unsere Träume sind hinfällig. Doch wir wissen, was heute ist.

Wir verletzlich und zerbrechlich das gewohnte Leben ist, das muss unsere Generation gerade schmerzhaft erfahren. Generationen vor uns haben das erlebt. Wir dachten: sowas passiert uns nicht. Wir haben die Dinge unter Kontrolle. Seit einem Jahr wissen wir, dass dem nicht so ist. Es macht keinen Sinn, alles der Arbeit unter zu ordnen, wenn der ganze Rest darüber zu kurz kommt. Unsere Arbeit ist Mittel zum Zweck. Sie sichert unser Einkommen. Sie ermöglicht unser gutes Leben. Sie ist ein Teil, ein wichtiger Teil unseres Lebens. Denn wir brauchen auch die Herausforderung unserer Arbeit. Und sei sie noch so einfach. Sie ist jedoch umsonst getan, wenn sie nicht dazu führt, dass wir durch sie Glück erleben. Dass wir die Früchte dieser Arbeit genießen können. Die werden für jeden ganz unterschiedlich aussehen. Der eine wird es in einem stilvoll eingerichteten Zuhause finden, dem anderen sind technische Dinge wichtig, der dritte will reisen. Was auch immer es ist: es soll uns glücklich machen. Fülle deine Stunden mit dem, was du am liebsten tust. Was ist es bei euch? Und was ist davon derzeit möglich? Der Spaziergang im Schnee, oder einen Schneemann mit den Kindern bauen. Ein Telefonat mit den entfernt lebenden Eltern oder der Freundin um die Ecke? Was auch immer es ist: der richtige Zeitpunkt dafür ist hier, jetzt und heute. Nutzt die Zeit. Genießt den Tag.

Für die nächste Woche wünsche ich euch: habts Zuversicht und bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die kommende sorgen wir später.

Impuls für die Woche 03.02.2021

„I bin Momentnsammler“ singt Werner Schmidtbauer, ein bekannter bayrischer Liedermacher. Momente sammeln, das macht das Leben aus. Doch wahrscheinlich geht es vielen wie mir, und wir denken uns: wenn ich mal die Zeit dazu haben werde, dann werde ich…im Aufschieben sind wir großartig. Wir glauben, wir könnten uns die Zeit nicht geben. Arbeit, gesellschaftliche Verpflichtungen, Kinder…alles beansprucht unsere Zeit und wir vernachlässigen uns dabei selbst. Und irgendwann ist es zu spät. Oder es kommt Corona, und dann geht gar nix. Glauben wir jedenfalls. Klar, nach Venedig, nach Salzburg, nach Neuseeland, das geht momentan nicht. Vieles andere, was Momente schafft hingegen schon.
Werner Schmidtbauer singt davon Momente zu sammeln. Ich stelle mir darunter vor allem die kleinen Dinge vor, die das Leben ausmachen. Der Spaziergang auf den Muppberg oder um den Goldbergsee am Sonntag oder einfach mal mitten in der Woche nach der Arbeit. Der Besuch auf der Veste einfach so zwischen durch, der Weg durch den Hofgarten. Das sind die Momente, die das Leben ausmachen. Momente, die den Alltag unterbrechen, die den Kopf befreien. Das Glas Wein oder Likör am Abend, ein guter Film zu Hause, gute Musik und einfach auf dem Sofa sitzen und sein. Das sind Momente, die das Leben ausmachen.

Werner Schmidtbauer singt weiter:
„Nix is so schee wia der Moment, Wo ois so is wias ghert und as Leben kriagst einfach gschenkt.
Und des allerbeste is dabei: Wennsd den Moment gfundn host, Is er vorbei.“

Nichts ist so schön, wie der Moment. In dem alles so ist, wie es gehört und das Leben bekommst du einfach geschenkt. Und das allerbeste dabei ist: wenn du den Moment gefunden hast, ist er vorbei.

Diese Momente lassen sich speichern. Unsere Seele lebt davon. Sie ernährt sich davon. Sie braucht solche Momente. Wir mögen Sie nicht konservieren können, doch in unserer Seele entfalten sie ihre Kraft. Das weiß auch der Prediger in der Bibel, wenn er schreibt: alles hat seine Zeit. Lachen hat seine Zeit und Weinen hat seine Zeit. Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.
Was wirklich zählt im Leben sind die Momente. Die großen wie die kleinen. Zur Zeit sind wohl hauptsächlich kleine möglich. Machen wir sie so groß wie möglich. Geben wir unserer Seele Nahrung.

Für die neue Woche wünsche ich euch: habts Zuversicht uns bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die kommenden sorgen wir später.

Impuls für die Woche 27.01.2021

Über dir geht auf der Herr und seine Herrlichkeit erscheint über dir. So lautet der Wochenspruch.

Durchhalten … das hören wir seit Wochen und Monaten immer wieder. Wir müssen durchhalten, um der Pandemie Herr zu werden. Damit sind wir nicht allein. Das Motiv des Durchhaltens hat Menschen durch die Jahrtausende hindurch immer wieder bewegt. Ihnen wurde Mut gemacht. Davon ist die Bibel voll. Dort heißt es: Vertraut auf die Weissagungen der Propheten. Männer und Frauen, die vormals im Namen Gottes gesprochen haben und so das Wort des himmlischen Vaters in die Welt getragen haben. Die Hoffnung auf Besserung ist von Anbeginn mehr als menschliches Bestreben. Sie ist das Echo der Zuwendung Gottes, und spiegelt seiner Liebe zu allen Geschöpfen.
Das kommt im Wochenspruch zum Ausdruck. Über dir geht auf der Herr und seine Herrlichkeit erscheint über dir.

Und das ist, was mir im Moment das Durchhalten leichter macht. Gott geht mit. Er hält mich. Es ist schwierig. Es geht an die Substanz. Es nervt. Doch das sollten wir uns wert sein, das sollten wir einander wert sein. Wir werden begleitet, wir werden behütet. Auch die, die es buchstäblich an den Rand ihrer Existenz bringt. Sei das wirtschaftlich oder persönlich. Die, die depressiv erden, weil sie es nicht mehr ertragen. Die, die verzweifeln, weil sie der Belastung nicht mehr gewachsen sind. Die Bibel ist voll von Erzählungen von solchen Menschen. Hiob wurde alles genommen, Abraham sollte seine Heimat verlassen, Elia war müde und konnte nicht mehr, Jona war frustriert und hat Gott die Gefolgschaft verweigert. Paulus saß mehrfach im Gefängnis wegen seines Glaubens. Sie alle eint das Vertrauen, die Gewissheit, dass Gott sie festgehalten hat. Dass er bei ihnen war. Und wenn die Verzweiflung und die Frustration noch so groß war und sie an die Grenzen und über die Grenzen dessen hinaus, was sie aushalten konnten.
Diese Hoffnung, diese Gewissheit ist einzig und allein auf der Gnade unseres Schöpfers gebaut. Sie ist eine Konstante in unserer Existenz. Selbst in Zeiten der Krise, wie wir sie jetzt als Gesellschaft, und so oft auch als persönliches Schicksal durchleben. Davon zeugen die Schicksale der biblischen Figuren. Diese Botschaft fügt sich nahtlos an die Verkündigung Jesu und der Propheten an. Sie trägt uns. Sie gibt uns Kraft.
Über dir geht auf der Herr und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Für die neue Woche wünsche ich euch: habts Zuversicht und bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die nächste Woche sorgen wir später.

Pfarrer Meyer zu Hörste

Impuls für die Woche 20.01.2021

Der Wochenspruch für diese Woche lautet „Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“

Zwei Dinge sprechen mich in diesem Vers an. Da ist die Fülle. Etwas, bei dem ich oft dachte: das gibt es für dich nicht. Fülle, das klingt wie Erfüllung. Erfüllung von Träumen, Wünschen, Vorstellungen. So etwas kann es nicht geben. Doch, das gibt es. Gott verspricht es mir. In einem Gesangbuchlied heißt es dazu: Vor dir ist Freude die Fülle. Ich darf die Fülle erwarten. Und tatsächlich durfte ich sie auch erleben, diese Fülle. In Bezug auf Gottes Gnade gibt es auch nur die Fülle, keine halben Sachen. Gott gibt seine Gnade ganz. Als Jugendlicher habe ich das bei einer Evangelisation mit Bernd Schlotthoff so gehört. Er hat erzählt von einer Gruppe Rockern. Richtig wilde Kerle, breite Schultern wie ein Schrank, die immer wieder in Schlägereien verwickelt waren. Sie meinten, ihre Männlichkeit vor allem durch exzessiven Alkoholgebrauch und Drogenkonsum unterstreichen zu müssen. Eines Tages saßen sie in einer seiner Evangelisationen. Und nach der Veranstaltung kamen sie auf ihn zu und meinten, das mit der Gnade hätten sie nicht so recht verstanden. Also baten sie um Erklärung. „Stellt euch vor“, sagte Bernd Schlotthoff, „ihr habt etwas ganz Schlimmes ausgefressen und ihr steht vor dem Richter. Der Richter verurteilt euch zu einer richtig saftigen Gefängnisstrafe. Ihr wisst, dass ihr keine Berufung einlegen könnt. Die Sache ist einfach klar. Das Urteil ist gesprochen. Da steht einer auf, geht nach vorne und sagt: Herr Richter, überschreiben sie die Tat bitte auf mich. Und dann überschreiben sie die Strafe auf mich. Und der Richter, der erst erstaunt ist, tut das. Und stell dir vor“, so Bernd Schlotthoff, „dann geht ein anderer für dich in den Bau. Und du verlässt den Gerichtssaal als einer, der sich nie etwas hat zu Schulden kommen lassen. Das ist Gnade.“

Das hat diese Männer überzeugt. Sie wollten darauf hin ihre Klamotten abgeben, wie sie es nannten, ihre Schuld loswerden. Gnade heißt, dass ich straffrei davon komme, obwohl ich das nicht verdient habe. Jesus hat sich für uns eingesetzt und Gott vergibt, einfach so. „Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ Nicht nur einmal, nicht nur ein wenig, nein jeden Tag neu, jede Minute neu. Fülle ist Fülle. Diese Fülle ist unerschöpflich. Mit dieser Fülle können wir leben, Tag für Tag. Einfach gesagt heißt das: du bist ok so wie du bist. Gott macht dich ok. Sei du. Sei, wer du sein sollst, sei, wer du sein willst. Gott liebt dich genauso.

Für die kommende Woche wünsche ich euch die Erfahrung dieser Fülle. Habts Zuversicht und bleibts gnsund. Nur diese Woche. Für die kommende Woche sorgen wir dann.

Impuls für die Woche 13.01.2021

Die Bibel erzählt die Geschichte einer Hochzeit. Zwei Menschen heiraten, alle sind ausgelassen, essen und trinken in großer Runde, Menschen ganz vieler Haushalte und auch von weiter Ferne begegnen sich, umarmen sich, tanzen, singen, sind fröhlich und feiern die Liebe und das Leben. Nichts drückt aufs Gemüt, keine Sterbefälle machen uns traurig, hier schränken uns keine Vorschriften ein, hier findet Leben statt. Menschen sind ausgelassen und genießen. Jesus ist mittendrin! Er feiert und lacht. Weil der König der Könige, der Herr aller Herren, weil der Heiland, der Christus, der Menschen Sohn feiern will … und so wird aus Wasser Wein.
Genießen wird diesen Moment! Lassen wir uns für eine kurze Zeit entführen an diesen unbeschwerten Ort und in diese unbeschwerte Zeit. Beides ist uns so kostbar geworden. Lassen wir hinter uns, was belastet, depressiv macht. Das mag uns schwer fallen. Denn die Schwere drängt sich Tag für Tag mit Macht in unser Leben.

Wir kennen das Gefühl, wenn einem der Stoff zum Feiern ausgeht, so wie der Wein in der Geschichte. Plötzlich ist der Wein leer. Eine Peinlichkeit für den Bräutigam und ein großes Problem für die Diener. Die haben dafür Sorge zu tragen, dass die Gäste bei Laune gehalten werden. Kein Wein, keine Stimmung, keine Feier – Ärger für die Angestellten. So einfach ist das. So schnell kann das gehen. Eben noch steht man mitten im Leben, spaziert auf seiner Sonnenseite … und auf einmal geschieht etwas, das niemand vorhergesehen und womit keiner gerechnet hat. Dann ist guter Rat teuer. Wir alle haben so etwas schon erlebt, die einen mehr, die anderen weniger, es gehört einfach dazu. Niemand kann sich dem entziehen oder solche Ereignisse ausschließen. Und dann? Dann ist es erst einmal gut, wenn Menschen da sind, denen dieses Problem überhaupt auffällt. So wie Maria mitbekommt, dass der Wein ausgeht. Sie versucht zu helfen, ohne dass der Bräutigam die Peinlichkeit mitbekommt und die Diener für diese Nachlässigkeit zur Verantwortung gezogen werden müssen. Das ist ein Geschenk, wenn jemand in der Nähe ist, der Acht gibt, der bei aller Ausgelassenheit auch auf die Dinge im Hintergrund achtet – und dann einfach versucht eine Lösung zu finden.

Solche Menschen sind Gold wert. Es muss ja nicht immer die Mutter sein: Verwandte, Freunde, Nachbarn … manchmal können das wildfremde Menschen sein. Es sind jene, die dafür sorgen, dass es weiter geht, dass das Leben nicht still steht, dass es immer noch Grund zum Feiern gibt. Da nimmt mich einer an die Hand und sagt: Komm wir finden eine gute Lösung, statt dass er mich zusammen schreit. Da nimmt mich jemand in den Arm und lässt mich einfach durchatmen. Manchmal grenzt so etwas an ein Wunder, weil man es sich nicht erklären kann, warum dies oder jenes zum Guten gewendet wurde. Im Nachhinein nennen wir solche Menschen oft Engel. Das sind in Wort und Tat Verkünder einer Botschaft, die uns Hoffnung macht. Bei allen Schwierigkeiten und Problemen: Wir durften und dürfen immer noch auch vieles erleben, dass uns hilft, Krisen zu überwinden. So wie Jesus damals bei der Hochzeit zu Kana dafür gesorgt hat, dass die Ausgelassenheit und Fröhlichkeit und das Feiern andauern, trotz des augegangenen Weins. Das kann uns zuversichtlich stimmen! Umso mehr noch, als ja diese Geschichte über sich hinausweist. “Du aber hast den besseren Wein bis zum Schluss zurückbehalten!” heißt es da. Die Hochzeit ist eine Bild für unser Leben und unsere Verbindung mit Gott. Wir dürfen gewiss sein, dass das Beste noch kommt.

Für die kommende Woche wünsche ich euch: habt’s Zuversicht und bleibst gesund, nur für diese Woche, für die nächste sorgen wir kommende Woche.