Impuls für die Woche 24.02.2021

Finde dein eigenes Tempo im Alltag. Ja, doch was sollen die anderen denken? Ist es wichtig, was die anderen denken? Die Erfahrung lehrt, dass es uns oft genug wichtig ist, was andere über uns denken.

Das ist in Ordnung so. Schwierig wird es, wenn es unser Leben bestimmt, was andere über uns denken. Das eigene Tempo finden, heißt für mich, sich darüber klar zu werden, was mir wichtig ist im Leben. Das bestimmt maßgeblich mein Tempo. Ich nehme mir bewusst Zeit für die Dinge, die mir wichtig sind. Ich richte mein Leben nach den Dingen aus, die ich für wichtig halte. Unabhängig davon, was man macht, oder was andere darüber denken.
Die Band „Die Ärzte“ haben das so ausgedrückt: „Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu. Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun. Lass die Leute reden bei Tag und auch bei Nacht. Lass die Leute reden, das haben die immer schon gemacht.“
Ich finde das sehr entlastend. Gerade dann, wenn ich mich wieder dabei ertappe, mich zu sehr nach anderen zu richten. Es ist normal, dass sich die Menschen über andere das Maul zerreißen. Sie tun das, egal, ob ich mir darüber Gedanken mache oder nicht.
Ich habe mir angewöhnt, dass für mich nur eines wichtig ist: Ich will am Abend in den Spiegel schauen und sagen, „das hast du gut gemacht“.

Das gelingt oft. Und wenn es misslingt, habe ich mich wieder zu sehr nach den anderen gerichtet. Das passiert. Es ist genauso menschlich wie die Tatsache, dass Menschen über andere reden.
Als ein Freund ein Haus plante meinte er: Was meinste, wie kommt das an, wenn ich das so mache? Ich sagte: „Die Leute werden eh reden, jeder hat seine Meinung. Also kannste das wenigstens so machen, dass es dir gefällt.“
Und so hat er es dann auch gemacht. Wenn wir zu abhängig von der Meinung anderer sind, dann leben wir deren Leben. Unsere Aufgabe ist jedoch, unser Leben zu leben. Dazu hat uns Gott geschaffen. Als individuelle Menschen, mit individuellen Charakteren und Lebensformen. Keine Menschen von der Stange, wo einer dem anderen gleicht. Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde. Und Gott ist alles andere als eindimensional.

Wenn ihr euch also wieder dabei ertappt, euch zu viele Gedanken über andere zu machen, erinnert euch: ihr seid ein geliebtes Gotteskind, individuell, einzigartig und ganz wunderbar. Finde dein eigenes Tempo im Alltag. Oder wie es vor vielen Jahren die Band „Die dritte Generation“ in einem Song ausgedrückt hat: „Leb, so wie du dich fühlst, leb dein Leben so wie du selbst nur willst.“ Ich finde es lohnt sich, denn wir haben nur dieses eine Leben. Wir sollten es nach unseren Maßstäben führen, nicht nach fremden.

Für die neue Woche wünsche ich euch: habt’s Zuversicht und bleibt gesund. Nur diese Woche. Für die neue Woche sorgen wir später.