Impuls für die Woche 04.05.2022

Letzte Woche habe ich darüber gesprochen, dass es manchmal Menschen gibt, die sagen, sie würden Menschen hassen. Und dass ich das verstehen kann. Und heute läuft mir dieser Dialog über den Weg: bei einer Diskussion über den Krieg, sagt jemand: „Der Mensch „ist mächtiger als Gott.“ – „Wieso das?“, frage ich etwas erstaunt und neugierig zurück. – „Na, was Gott in sechs Tagen geschaffen hat, kann der Mensch an einem Tag zunichte machen.“ Darauf hin war ich ruhig und nachdenklich, denn mir fiel nicht wirklich ein Gegenargument ein.

Wie so viele Menschen frage ich mich, wie man heute noch glauben kann, mit einem Krieg Probleme lösen zu können. Da will man ein Land einnehmen und zerstört es. Was hat man am ende davon? Das ist wie damals im Sandkasten. Ich mache doch nicht dem anderen seine Schaufel kaputt, die ich haben will.

In meiner Bibel lese ich vom Anfang der Welt. In Wahrheit geht es gar nicht um den Anfang der Welt, es geht darum wie Gott ist. Gott spricht: es werde Licht…und es ward Licht. So einfach war das.

Warum funktioniert das heute nicht? Und Gott sprach: es werde Frieden…und es ward Frieden. Ich will gar nicht versuchen, eine Antwort darauf zu geben, denn es gibt nicht wirklich eine. Es ist einfach so. Wir erleben es so, dass Gott anders handelt. Warum? Ich weiß es nicht. Ich weiß allerdings eines: er hat seine Gründe.

Und das lese ich aus dem weiteren Fortgang der Geschichte von der Schöpfung der Welt und von der Arche Noah. Schon am Anfang nach der Schöpfung, nach dem Ringen mit sich selbst und der Vernichtung der Menschheit durch die Sintflut stehen zwei Versprechen von Gott.

Das erste: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Warum das ein Versprechen ist? Weil Gott da auch den Menschen schon geschaffen hatte. Und er fand ihn gut. So falsch kann die Menschheit also nicht sein. Trotz aller Fehler, die wir so machen, trotz des ganzen Mist im kleinen und im großen. Trotz dem, dass wir oft nahe am Verzweifeln sind.

Und das zweite: Nie wieder soll das Wasser zur Sintflut werden, um alles Leben zu vernichten.  Dieser Bogen ist das Zeichen des Bundes, den ich mit allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe.

Ich sehe ich in letzter Zeit öfter einen Doppelregenbogen. Gerade so, als wollte Gott nachdrücktlich auf sein Versprechen hinweisen. Die Welt wird nicht untergehen, egal, was passiert, denn ich habe euch das versprochen.

Mir macht das Hoffnung, dass die verrückte Welt, in der wir derzeit zu leben scheinen, wieder zur Ruhe kommen wird. Wie auch immer, wann auch immer. Warum? Weil Gott es versprochen hat.

Eine Antwort auf die Aussage vom Anfang habe ich immer noch keine. Doch ich kann eine Erwiderung machen: nein, das stimmt nicht. Gott ist und bleibt mächtiger. Wir sind immer noch da.

Für diese Woche wünsche ich euch: habt´s Zuversicht und bleibts gsund. Nur diese Woche. Für die kommende sorgen wir später.