Impuls für den Tag 16.05.2020

Alter schützt vor Torheit nicht.


Auch alte und erfahrene Menschen machen Fehler. Erfahrung ist gut. Erfahrung hilft, Fallen zu vermeiden, wenn wir Pläne machen, wenn wir in Situationen kommen, die wir von früher kennen. Erfahrung schützt uns allerdings nicht immer davor, Fehler zu machen. Wenn wir uns zu sehr auf unsere Erfahrung verlassen, lässt uns das leicht die jeweilige Situation verkennen. Deshalb ist es gut, situationsorientiert zu entscheiden und situationsangemessen.
Nach vielen Jahren an der gleichen Position verlieren wir vielleicht etwas die Frische und den Blick für die Dinge. Dann schleichen sich Überheblichkeit und zu viel Sicherheit ein. Da tut es gut, sich bewusst zu machen, dass Erfahrung und Alter keine Garantien sind, dass wir alles richtig machen. Abraham wusste im hohen Alter nicht, ob es richtig sei, dem Auftrag Gottes zu folgen. Er verließ seine Heimat trotzdem. Er gab alles auf. Er vertraute Gott. Und Gott belohnte ihn dafür, dass er sich in seiner bequem gewordenen Heimat nicht für alle Zeiten niederließ. Auf ihn wartet noch eine ganz neue Zukunft.

Es lohnt sich, dass wir uns immer wieder aufmachen. Es genügt, wenn wir innerhalb der eigenen Möglichkeiten schauen, ob sich neue Möglichkeiten ergeben. Immer in dem Bewusstsein, dass Alter oder eine lange Zeit der Erfahrung keine Garantie sind. Daneben können sie der Antrieb für Neue Wege sein.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Das Sicherheitskonzept von St. Georg

Das Sicherheitskonzept von St. Georg, wie es der KV erarbeitet und beschlossen hat::

Die Eckpunkte:
Tragen Sie einen Mund-NasenSchutz zu jeder Zeit während des Aufenthaltes in St. Georg

Halten Sie Abstand zu anderen Personen zu jeder Zeit 2 Meter in alle Richtungen

Für jeden Platz brauchen Sie eine Platzkarte. Mit grünen Platzkarten betreten Sie die Kirche durchs Hauptportal. Mit blauen durch den barrierefreien Zugang. Folgen Sie bitte den Anweisungen unseres Sicherheitsteams. Die Plätze werden zugewiesen. In der Reihenfolge des Eintritts geht es im grünen Block von vorne nach hinten. Bitte rutschen Sie jeweils ganz zum Mittelgang durch. Im blauen Block geht es von hinten nach vorne beginnend mit den Plätzen am Mittelgang.

Wir haben 16 Plätze, die jeweils von 2 Personen des gleichen Hausstandes oder einer Einzelperson eingenommen werden können. Weitere vier Einzelplätze stehen im hinteren Bereich zur Verfügung. 3 Familien finden auf der ersten Empore mit jeweils bis zu 10 Personen des gleichen Hausstandes Platz. Die 2. Empore ist dem Kantor und vier Sängern vorbehalten.

Beachten Sie die Wegmarkierungen vor der Kirche, die Absperrungen durch zwei Bänke in der Kirche und die Kreuze als Haltepunkte vor der Ausgabe der Platzkarten.

Die Kirche öffnet um 09.30 Uhr. Wenn alle Plätze vergeben sind, dann kann niemand mehr eintreten. Wir bitten um Verständnis. Wir haben versucht, so viele Plätze wie möglich zur Verfügung zu stellen. Durch Säulen, drei Gänge von je 2 Meter Breite und Bänken von ca. 4,50 Breite ist mehr in St. Georg nicht möglich. Vielleicht hätte man das ein oder andere auch anders lösen können. Der KV hat sich so entschieden. An diesem Konzept haben wir fast 14 Tage gearbeitet und optimiert.
Am Ende lebt alles von er Disziplin und der gegenseitigen Rücksichtnahme derer, die zum Gottesdienst kommen. Die Vorgaben haben sich andere ausgedacht, wir haben sie, so gut es geht, vor Ort umgesetzt. Bitte gehen Sie trotz aller möglichen Enttäuschung respektvoll miteinander um.

Sollten Sie Atemwegserkrankungen oder Erkältungssymptome haben, bleiben Sie bitte zu Hause. Sollte jemand seine Mund-Nasen-Bedeckung vergessen, haben wir eine begrenzte zahl vorrätig. Ohne Mund-Nasen-Bedeckung wird niemand in die Kirche gelassen.

Impuls für den Tag 15.05.2020

Der Teufel ist ein Eichhörnchen.


Man darf sich nie zu sicher sein, auch aus vermeintlich Harmlosem kann unerwartet Böses hervortreten.
Der weit verbreitete Spruch hängt damit zusammen, dass das Eichhörnchen immer schon im Aberglauben negativ besetzt war. Zwei Faktoren verbinden es mit dem Teufel: Die Farbe – rot oder schwarz – und die Geschwindigkeit.
Die Geschwindigkeit ist ganz typisch für den Teufel und wird ihm immer wieder zugesprochen. Es gibt sehr viele Jagdgeschichten, wo jemand auf ein Eichhörnchen zielt und dann immer daneben schießt. Und plötzlich ist das Tier ganz wo anders – mit teuflischer Geschwindigkeit, wie man früher gesagt hat.
Das hat dazu geführt, dass man sagte „der Teufel ist ein Eichhörnchen“; er kann sich ganz schnell ändern. Vom Harmlosen zum Bösen, vom sichtbaren zum verschwundenen. Veränderung macht oft Angst. Ich finde Veränderung positiv. Das Leben schreitet voran. Mit Gottvertrauen und dem Wissen, dass dem, der Gott liebt alle Dinge zum besten dienen. Mir macht das immer wieder Mut. Egal, was mir das Leben bringt oder gibt. Gott geht mit. Und damit wird es eines Tages gut werden.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 14.05.2020

Alter vor Schönheit.

Die Jüngeren lassen den Älteren den Vortritt. Diese Sprichwort wird heute oft ironisch-abwertend verwendet und kann missverstanden werden.
Wir spielen gerne mit dem Sprichwort und verwenden es meiner Erfahrung nach tatsächlich oft spaßig. Dem Alter den Vorrang zu lassen hat gute Tradition und gehört zum guten Ton. Auch in der Bibel steht Alter für Weisheit. Ich vermute, dass die oft sehr hohen Altersangaben zum einen mit einer anderen Zeitrechnung zu tun hatten. Gleichzeitig denke ich, sollte damit Respekt vor einem weisen Mann ausgedrückt werden. Immerhin heißen in einigen Landeskirchen Leitungsgremium heute noch Ältestenrat oder Älteste. Dem Alter gestehen wir Weisheit und Kompetenz zu. Und wir scheinen das Alter und die damit verbundene Weisheit der Schönheit vorzuziehen. Das gefällt mir.
Vielleicht hilft es uns zur Zeit, denen zu vertrauen, die uns kompetenter erscheinen, statt uns mit schönen Worten zu verkaufen, was sie uns verkaufen wollen. Vielleicht hilft uns das, ein kritisch zu sein. Dabei jedoch in einem Rahmen zu bleiben, der unseren gesunden Menschenverstand mit einbezieht. Das wäre jedenfalls im Sinne Gottes.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

13.05.2020 Impuls für den Tag

Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln.


Das sagen wir über Menschen, der ohne hohen geistigen Aufwand einen hohen Gewinn erzielt. Oder von denen wir denken, dass sie nur durch Glück zum Erfolg gekommen sind.
Für mich klingt das nach Neid. Mir ist es egal, wie jemand Erfolg erzielt hat. Ich freue mich mit ihm. Warum fällt uns das oft so schwer? Gönnen können heißt es.
Ich erlebe das derzeit sehr in unserer Gesellschaft, wenn es um Öffnungen geht. Die einen sind neidisch auf die anderen, weil die etwas dürfen. Kinder sollen zu Hause bleiben, aber die Bundesliga, die viele für überflüssig halten, darf spielen. Das finden viele ungerecht. Ich finde es auch ungerecht, dass viele Kinder nach wie vor zu Hause bleiben müssen. Mir erschließt sich jedoch nicht, was das mit der Bundesliga zu tun hat. Wenn wir in der Schule das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg behandeln, dann erkennen meine Schüler sofort: das Problem ist der Neid. Kurz gesagt bekommen alle Arbeiter im Weinberg das gleiche Geld, egal, ob sie eine Stunde oder 9 Stunden gearbeitet haben. Warum? Weil der Weinbergbesitzer das mit ihnen so ausgehandelt hat. Das war für alle in Ordnung. Erst als sie merkten, dass andere genauso viel für weniger Arbeit bekamen, wurden sie neidisch. Erst als sie sich verglichen haben.
Lassen wir doch das vergleichen, das Konkurrenzdenken. Ich vermute, es würde uns besser gehen. Denn Gott liebt uns alle gleich.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 12.05.2020

Alte Liebe rostet nicht.


Wer sich schon lange liebt, der wird sich auch in Zukunft lieben. Eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Ich will das übertragen auf Gott. In der Bibel lesen wir: „Ich habe dich je und je geliebt, deshalb habe ich dich zu mir gezogen.“ Was für eine einzigartige Liebeserklärung Gottes. Seine Liebeserklärung lässt erkennen: Eine einzigartige Liebesgeschichte verbindet unseren Gott mit seinem Volk und den Menschen. Immer ist sein erster und sein letzter Gedanke Liebe. Die erste und die letzte Intention seines Handelns ist Liebe. Alles ist Ausdruck seiner Liebe. 

Je und je, das heißt schon immer, von Anfang an. Und am Ende auch noch. Egal, was wir tun. Egal welche Wege wir gehen. Gott liebt uns. Seine Gedanken für uns sind Liebe und nichts als Liebe. Bei ihm dürfen wir uns aufgehoben fühlen. In allen Lebenslagen.
Alte Liebe rostet nicht, das heißt für mich daneben, dass das, was mir lieb geworden ist, mich immer belgeiten wird. Ich verstehe deshalb, dass Menschen am lieb gewordenem hängen. Für mich heißt es genauso, dass ich lieb gewordenes los lassen und gehen lassen kann. Es wird nicht rosten. Es wird mir erhalten bleiben. Und sei es nur in meinen Gefühlen und Erinnerungen. Ob ich das will, das ist nochmal was ganz anderes. Und selbst darin weiß ich mich von Gott geliebt.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 11.05.2020

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.


Ein Kind übernimmt Eigenschaften oder Verhaltensweisen der Eltern. Es bedeutet auch, ein Kind hat offensichtliche Erbmerkmale der Erscheinung seiner Eltern.
Wir sagen gern: es ist egal, wie wir die Kinder erziehen, am Ende machen sie uns sowieso alles nach. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm ich will das auf Gott übertragen. Wir sind Gottes Kinder. Wir sind deshalb liebenswert. Egal, was wir selbst oder andere von uns halten. Egal, was wir von anderen halten. Jeder Mensch ist liebenswert. 
Auch wir haben Erbmerkmale unseres Vaters. Liebe und Güte beispielsweise. Und so kann aus meiner Sicht jeder Mensch irgendetwas ganz besonders gut. Jeder Mensch ist wertvoll. Jeder Mensch ist wichtig. Auch die, in denen wir vielleicht nur schlechtes sehen.
In den Augen Gottes sind alle Menschen wertvoll. Gott liebt uns, so wie wir sind. Warum? Weil er uns so geschaffen hat. Und wenn uns das Leben Wunden zugefügt hat, dann begleitet Gott uns, damit wir heil werden.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls 10.05.2020

Alle Wege führen nach Rom.


Es gibt mehrere Wege eine Aufgabe zu erledigen. Vergleichbar mit: „Alle Flüsse fließen ins Meer.“
Rom galt in der Antike als das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum. Kaiser Augustus im Jahre 20 v. Chr. auf dem Forum Romanum eine vergoldete Säule aufstellen lassen .Auf der waren die Namen aller Hauptstädte der Provinzen des Römischen Reiches mit ihrer Entfernung zu Rom aufgeführt. Der Betrachter der Säule muss den Eindruck gehabt haben, alle Wege führten nach Rom. Für mich ist das ein ermutigendes Sprichwort. Wenn der eine Weg nicht an das Ziel führt, an das ich will, ist das kein Grund aufzugeben. Es gibt sicher noch einen anderen. Ich muss ihn nur finden. In schwierigen Situationen, motiviert mich die Möglichkeit, mehr als nur eine einzige Lösung zu haben. Es gibt noch andere Lösungen, auch wenn ich etwas Zeit brauche, sie sehen zu können. Mir hilft dabei, dass es in der Bibel heißt: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. Im Licht Gottes erscheinen manche Dinge plötzlich anders. Ich kann sie loslassen und andere Wege finden. Das bewahrt mich davor, zu verbissen vorzugehen.
Das hilft mir immer wieder, die nötige Geduld aufzubringen. Manches braucht Zeit, bis es reif ist. Auch in meinen Gedanken. Manchmal braucht es auch Zeit, bis ich bereit bin, bestimmte Dinge an zu nehmen oder mich dafür zu öffnen.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls 09.05.2020

Ehrlich währt am längsten

Bedeutung: Lügen werden nach kurzer Zeit aufgedeckt und lohnen sich nicht. Wer ehrlich bleibt, kommt weiter.
Das ist keine Drohung wie „Lügen haben kurze Beine“. Wer ehrlich bleibt kommt am weitesten. Das ist eine Ansicht, die die Menschheit schon seit langem beschäftigt. Theologisch nennt man das den „Tun-Ergehens-Zusammenhang“. Wie du dich verhältst hat Auswirkungen auf das, wie es dir geht. Wenn du ehrlich bleibst, kommt du am weitesten, also wird es dir am besten gehen. Die Bibel und unser Glaube arbeiten gern mit Verboten. Wir glauben, dass wir damit am meisten bei den Menschen erreichen. Die gegenteilige Handlungsweise ist, den Menschen mit seinen Stärken zu sehen. Ihm das schmackhaft zu machen, dass Ehrlichkeit sich lohnt. Ihn aufzubauen, statt ihn auf seine Schwächen hinzuweisen und damit permanent zu frustrieren. Wer immer mit dem erhobenen Zeigefinder herumläuft, der versetzt Menschen eher in Angst, als dass sie sich entfalten können und aufblühen. Wer ihnen hingegen positive Dinge schmackhaft macht, der gibt ihnen die Gelegenheit, sich zu entfalten.
Inklusion meint genau dieses Prinzip. Gott gegebene Gaben erkennen, Talente entwickeln, einfach das Kind stärken in dem was es kann. Ihm Vertrauen. Vielleicht können wir so auch das Virus besiegen, wenn wir einander ver- und zutrauen, dass wir das gemeinsam hinbekommen. Mit wenig Einschränkungen. Einfach, weil wir leben wollen und uns an bestimmte Dinge halten.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.

Impuls für den Tag 08.05.2020

Das geht auf keine Kuhhaut.

Das ist nicht hinnehmbar. Das eine Frechheit. Das ist nicht zu ertragen. Das übersteigt das Maß. Die Redewendung stammt aus dem Mittelalter. Damals dachte man, dass der Teufel eine Liste mit den Sünden jedes Menschen besitze. Die hatte er sich zuvor auf ein Pergament notiert. Pergament, der Vorgänger des heutigen Papiers, wurde damals aus Ziegen- oder Kuhhaut hergestellt. Klare Sache: Kamen während eines einzigen Lebens dermaßen viele Sünden zusammen, dass sie nicht einmal auf einer Kuhhaut Platz fanden, dann musste es sich schon um einen besonders üblen Schurken handeln!
Sündenlisten, daran glauben wir Gott sei Dank nicht mehr. Auch der Weihnachtsmann führt keine Liste der guten oder schlechten Taten unserer Kinder. Im Gegenteil, wie sehr Gott uns liebt geht auf keine Kuhhaut. Wie oft er uns vergibt, geht auf keine Kuhhaut. Er liebt uns unendlich. Wir können uns das nicht verdienen. Damit lässt sich gut in jeden Tag unseres Lebens gehen.

Für heute wünsche ich euch: Habt Zuversicht und bleibt gesund. Nur für heute. Das genügt. Um das morgen sorgen wir uns morgen.